Funktion des Girokontos
Nahezu jeder mündige Verbraucher in Deutschland verfügt über ein Girokonto. Da Gehalts- und Lohnzahlungen, aber auch alle Sozialleistungen und Renten ausschließlich unbar vorgenommen werden, ist der Besitz eines Girokontos für alle Berufstätigen und für jeden Empfänger von Transferleistungen praktisch Pflicht. Aber auch alle anderen Zahlungsvorgänge im Alltag, die unbar vorgenommen werden, erfordern ein Girokonto des Zahlungsleistenden. Das Girokonto dient also zunächst dazu, den alltäglichen Zahlungsverkehr von Verbrauchern und Unternehmen effektiv und sicher zu organisieren.
Der Girokonto Vergleich. Mit unserem Girokontenrechner können Sie Angebote von
Banken individuell und anbieterneutral vergleichen. Der Rechner berechnet z.B. Zinserträge bei einem individuell gewählten Durchschnittsguthaben
oder auch Dispozinskosten So vergleicht man Girokonten!
Darüber hinaus hat das Girokonto als Verrechnungskonto eine wichtige Funktion. Soll beispielsweise ein Scheck eingelöst werden oder das Abheben von Bargeld aus einem Geldautomaten oder über einen Bankschalter verbucht werden, muss dafür ein Girokonto des Kunden vorliegen. Anleger, die ein Tagesgeldkonto einrichten möchten, müssen in aller Regel auch über ein Girokonto verfügen, das als Referenzkonto für das Tagesgeld eingerichtet wird. Verfügt ein Anleger über mehrere Anlagekonten oder ein Depot, werden oft Zinsrenditen oder die anfallenden Beträge nach Ablauf der Anlagedauer eines Festgeldes auf dem Girokonto gutgeschrieben, bis sich der Kontoinhaber für eine neue Anlageform entscheidet.
EC und Kreditkarte die treuen Begleiter
Zum heutigen Geschäftsleben gehören EC-Karten genauso wie Kreditkarten. Beide Karten lassen sich als bequemes und sicheres Zahlungsmittel
im In- und Ausland einsetzen und erleichtern die Beschaffung von Bargeld vom eigenen Konto. Die Finanzdienstleister geben Geld- und
Kreditkarten jedoch grundsätzlich nur an Kunden ab, die über ein Girokonto verfügen. Das geschieht zum einen aus Sicherheitsgründen aus der
Sicht der Anbieter, zum anderen, um die Geldtransfervorgänge, die mit den Karten ausgelöst werden, auch verbuchen und abrechnen zu können.
Schließlich hat ein Girokonto auch noch die Funktion, kurzfristig und ohne bürokratischen Aufwand einen finanziellen Engpass überbrücken
zu können. Denn soweit der Kontoinhaber über ein regelmäßiges Einkommen verfügt oder eine andere Sicherheit nachweisen kann, wird
ihm auf Wunsch ein Dispokredit eingeräumt. Der Kontoinhaber kann in diesem Fall über mehr Geld verfügen, als sein aktueller Kontostand
aufweist, muss diesen Service jedoch mit den anfallenden Kreditzinsen bezahlen.
Online Banking inclusive
Ein Girokonto lässt sich klassisch über die Bankfiliale vor Ort führen oder bei Teilnahme am Online-Banking auch rund um die Uhr über das Internet. Ein online geführtes Girokonto ermöglicht eine sehr flexible Handhabung und ist meist auch kostengünstiger. Viele Direktbanken bieten Online-Girokonten ganz gebührenfrei an. Bei einigen Banken werden sogar die Einlagen auf dem Girokonto verzinst. Für die Geldinstitute hat das Girokonto auch eine Funktion zur Kundenbindung. Anleger, die eine neue Anlageform für ihr Vermögen suchen, wenden sich meist zunächst an ihr kontoführendes Geldinstitut. Als Konkurrenz zum Girokonto treten zunehmend die neuen digitalen Bezahlverfahren in Erscheinung.